Schlagwort: Sankt Goarshausen

Neues Spiel neues Glück

Heute startet die neue Wahlperiode

mit der konstituierenden Sitzung. Ein neuer Bürgermeister, neue Beigeordnete, drei neue Ratsmitglieder. Auf der Tagesordnung stehen also Verpflichtung, Vereidigung, Amtseinführung und Wahl. (Der Rat wählt die Beigeordneten).

Matthias Pflugradt, der künftige Stadtbürgermeister, hatte im Wahlkampf ein paar neue Themen gesetzt und schon ein wenig Aufbruchsstimmung erzeugt. Frisch und gut erscheint mir die Idee, eine Brücke über den Rhein zu schlagen, und zwar eine ideelle, durch engere Zusammenarbeit mit der Schwesterstadt Sankt Goar. Bin sehr gespannt, wie sich diese Vision der beiden neuen Stadtbürgermeister (drüben: Falko Hönisch) mit Leben füllen lässt. Darüber hinaus haben wir natürlich weiterhin die „alten“ Themen vor der Brust: die Ertüchtigung (schönes Wort) der Freilichtbühne, Umbau des Bahnhofs, Verkauf des gegenwärtigen Rathauses, Neugestaltung des Krangeländes und vieles mehr.

Ich hoffe und wünsche mir sehr, dass die Arbeit im Rat wieder konstruktiver wird, der Umgangston respektvoller, die Kommunikation des Bürgermeisters mit dem Rat und den Beigeordneten zuverlässiger. Ich habe mich entschieden, diesmal nicht als Beigeordnete zu kandidieren, ich verabschiede mich also aus diesem Ehrenamt. Ein bisschen wehmütig zwar, aber zwischen den Erwartungen an dieses Amt und den realen Einflussmöglichkeiten klaffte zuletzt eine zu große Lücke. Sprich, ich fühlte mich zwar mit verantwortlich für das, was im Rathaus „verzapft“ wurde, hatte aber de facto zu wenig Einfluss darauf. – Na ja, Schwamm drüber, schauen wir nach vorne.

Das Foto oben schien mir als Symbolbild passend: Die Karten sind neu gemischt, aber vieles liegt noch im Dunkeln der Zukunft. Das sah beim Auftritt der Kauber Showtanzgruppe auf der Kappensitzung des KVG (am 9. März) natürlich besser aus auf diesem Foto. Aber nehmt auch das symbolisch: wenn der neue Stadtrat erst in Bewegung ist, wird sich sicher eine super Choreografie offenbaren.

Wie geht es weiter?

Rathaus Sankt Goarshausen hinter Dornenhecke

Wird das was? Wie geht es weiter?

bange Fragen, zwei Tage vor der Wahl. Ist die Stadt bereit für den Aufbruch?
Die Kräfte des Verharrens sind erheblich. Und sie krallen sich zusammen, schließen die Reihen. Wie eine uneinnehmbare Festung gegen die Außenwelt.
Als ich in den Stadtrat kam, vor knapp drei Jahren, prophezeite mir einer der Kollegen, ich würde bald wieder das Handtuch schmeißen. Inzwischen weiß ich auch, warum.
Denn wo man geht und steht, trifft man hier auf Menschen die sagen „Ich war auch mal im Stadtrat“. Und die das offenbar schnell wieder aufgegeben haben.
Na klar, die Stadt ist ein Dornröschen, das küsst man nicht mal eben im Vorübergehen wach. Denn es ist umgeben von einer gigantischen Dornenhecke. Manche nennen diese Dornenhecke Schuldenberg, andere sagen, das Gestrüpp heiße Provinzialität.
Mir egal. Ich sehe nur das Dornröschen.

Ich sehe nur das Dornröschen. Und ich will es wachküssen.

Das Rathaus selbst ist symbolhaft für die Misere. Außen sieht das Gebäude trostlos aus, ist vernachlässigt. Doch im Innern ist es ein würdiger und stilvoller Bau mit einem großzügigen Treppenhaus, hohen Räumen und schönen Parkettböden. Man könnte etwas draus machen. Und so ist es mit vielem in dieser Stadt. Es fehlt der liebevolle, wertschätzende und kenntnisreiche Blick und, ja, auch der Mut, neue Wege zu entdecken.

Ehrenamt

Stadtbürgermeister und Beigeordnete bei Vereidigung

Rund drei Jahre lang habe ich mich als ehrenamtliche Beigeordnete in die wichtigsten Themen der Stadt eingearbeitet.  Im Februar durfte ich für zwei Wochen Stadtbürgermeister Heinz-Peter Mertens vertreten. Diese Zeit als „Bürgermeisterin auf Probe“ hat mich darin bestärkt, für das Amt zu kandidieren.  Ich will die anstehenden Aufgaben entschlossen angehen. Dafür bitte ich um Ihre Unterstützung.

Frischer Wind

„Sie sind ja nicht von hier“, höre ich manchmal, wenn ich mit Einheimischen in Sankt Goarshausen spreche.

Wichtig ist, dass wir uns auf die Gegenwart und Zukunft konzentrieren.

Das stimmt. Nach Sankt Goarshausen kam ich 2013. Ich bin also keine Alteingesessene. Und die Vorteile liegen auf der Hand. Ich finde es interessant, die Geschichten von früher zu hören, aber noch wichtiger ist, dass wir uns auf die Gegenwart und Zukunft konzentrieren. Neue Kontakte knüpfen, frische Ideen umsetzen, die Stadt modernisieren.
Ich sehe alles ohne Vorbehalte und Altlasten. Denn alte Querelen dürfen keine Rolle spielen, wenn wir Sankt Goarshausen voranbringen wollen.
Weltoffenheit und der Blick über den eigenen Tellerrand sind jetzt das Beste für die Stadt.

Willkommen (zur Bürgermeisterwahl 2017)

Liebe Mitbürgerin, lieber Mitbürger,

wie geht es weiter mit der Loreleystadt? Am 7. Mai entscheiden Sie – bei der Wahl der Stadtbürgermeisterin oder des Stadtbürgermeisters. Ich trete an, um mit meinem Engagement und meiner Erfahrung die Stadt voranzubringen. Klar ist dabei: Es geht nur gemeinsam! Gemeinsam mit dem Stadtrat, mit den Gewerbetreibenden, den Gastronominnen und Gastronomen, gemeinsam mit allen, die sich hier einbringen wollen, und herzlich gerne gemeinsam mit Ihnen.
Drei Jahre lang habe ich mich als ehrenamtliche Beigeordnete in die aktuellen Themen der Stadt eingearbeitet.  Im Februar durfte ich für zwei Wochen Stadtbürgermeister Heinz-Peter Mertens vertreten. Diese Zeit als „Bürgermeisterin auf Probe“ hat mich darin bestärkt, für das Amt zu kandidieren.  Ich will die anstehenden Aufgaben entschlossen angehen. Dafür bitte ich um Ihre Unterstützung.
Große Aufgaben liegen vor uns. Lassen Sie uns jetzt die Chancen nutzen.